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Der Aufsteigende Weg


Иво

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Der aufsteigende Weg

Vortrag, gehalten von Beinsa Duno

am 23. Juni 1942

um 5 Uhr morgens

bei den Sieben Rila-Seen

Betrachtungen über das Johannes Evangelium, 10:1-15

Die göttliche Welt ist Licht, sie ist eine Welt der Ordnung, eine Welt der ewigen himmlischen Harmonie. Diese Harmonie wird von erleuchteten Seelen im Weltall verbreitet, das von Gott geschaffen wurde, um seiner Herrlichkeit und Großartigkeit Ausdruck zu verleihen.

Eine Welt ohne Licht ist eine Welt des Chaos, der Unordnung – eine Welt, die von göttlicher Hand geordnet werden muss.

Sie ist eine Welt der Dürre, der der himmlische Frieden, das Leben in Freude fehlt.

Nutze sich anbietende unbedeutende Geschehnisse im Leben, um Gutes zu tun.

Nutze sich anbietende unbedeutende Geschehnisse, um deiner Seele, die die Last aller Seelen trägt, gerecht zu werden.

Nutze sich anbietende unbedeutende, alltägliche Geschehnisse im Leben, um deine Vernunft zu offenbaren. Nur so wird die Seele stark an Güte, Gerechtigkeit und Vernunft werden.

Auch die geringste Begebenheit gibt Anregung zum Guten, einem Guten, das von Gott kommt; gibt Anregung zur Gerechtigkeit und zur Vernunft. Jede Leichtfertigkeit gegenüber dem Guten, der Gerechtigkeit und der Vernunft wird zur Ursache von Leiden im menschlichen Leben.

Du leidest, weil du leichtfertig dem Guten gegenüber bist.

Du leidest, weil du leichtfertig der Gerechtigkeit gegenüber bist.

Du leidest, weil du leichtfertig der Vernunft gegenüber bist.

Verlasse den schlammigen Weg des Lebens, wo alles in Nebel gehüllt ist, und gehe den aufsteigenden Weg der Liebe.

Verachte die kleinen Blümchen nicht, die du auf deinem Weg antriffst.

Verachte die Tautröpfchen nicht, die du auf den welkenden Blättern siehst.

Verachte das Gezwitscher der kleinen Vögelchen nicht, die sich unterhalten.

Lehne selbst das kleinste Lied des Lichts nicht ab, das deine Seele erfreut.

Lehne den kleinen Käfer nicht ab, der um dich herumsummt und bittet zu helfen.

Und wenn er sich auf deinem Knie niederlässt, streichele ihn und sage ihm: “Dankeschön für den kleinen Gefallen und für das kleine Wohl, das du mir gebracht hast.“ Nicht den bissigen Fliegen danke, sondern den kleinen liebkosenden Käferchen. Die bissigen Fliegen sind die bösen Menschen, die kleinen Käferchen aber sind die guten Menschen.

Sprich klar und deutlich, murmele nicht.

Jeder Mensch, der nicht weiß wie er handeln soll, ist ein Unglücksrabe.

In der Welt von Gut und Böse, in der du lebst, wähle zuerst das Gute und danach veranlasse das Böse, dem Guten zu dienen.

Freunde dich nicht mit dem Bösen an. Es ist die schwerste Bürde, die du tragen kannst; die schwierigste Arbeit, die du schaffen kannst; die schwierigste Lehre, die du beherrschen kannst; die größte Überraschung, die du erleben kannst. Das Böse hat nur einen einzigen Freund – die Liebe.

Lerne zuerst den Freund des Bösen – die Liebe – kennen, und erst dann das Böse selbst.

Wühle nicht mit dem Finger im Feuer, sondern nimm einen Feuerhaken.

Die Welt von Gut und Böse ist eine himmlische Welt. Betrete sie nicht vorzeitig – dort ist nicht dein Platz. Solange du nicht über das Wissen und die Kräfte der vorgeschrittenen und vernünftigen Wesen der himmlischen Welt verfügst, wirst du immer leiden.

Ein Leiden, das man nicht nutzen kann, ist ein Hindernis für die Seele.

Ein Leiden, das man nutzen kann, ist ein Sieg für die Seele.

Erfreue dich an dem kleinen Wohl, das dir Gott jeden Tag und ständig schickt, damit du stark wirst auf deinem Weg, der zur Liebe führt.

Wenn du das Gebiet der Liebe beschreitest, wird sie die Herrlichkeit der himmlischen Welt vor dir enthüllen.

Ohne Liebe ist das himmlische Wohl unerreichbar.

Das himmlische Wohl, gegeben mit Liebe, ist das Garn, aus dem das ganze Leben gewoben ist.

Und es ist der Geist, der mit seinem Licht das gute Leben des Menschen webt.

Bewege dich im Lichte des Geistes, damit dich Gott segnet.

Nutze die Berührungspunkte des Lichts.

Nutze die Möglichkeiten des Lichts.

Richte dein Augenmerk auf den kleinsten Licht-Schimmer, damit du die unbekannten Wege des Lebens findest. Auf ihnen liegen die himmlischen Freuden verborgen, die vom Himmel herunterkommen. Die Erde ist ein Platz göttlicher Schätze, die du jeden Tag benutzt. Dort ist der Staub genauso wertvoll wie das Gold. Das Wort Staub hat einen inneren Sinn. Im Bulgarischen hat es zwei Bedeutungen: das Substantiv Prah* und das Verb prah. Der Mensch wäscht, damit er den Staub beseitigt. Alles Staubige muss gewaschen, gereinigt werden. Das Substantiv Prah ist mit dem Begriff Sauberkeit verbunden. Das Wort Sauberkeit wiederum ist mit der himmlischen Welt verbunden. Also führt der Staub zur Sauberkeit und die Sauberkeit ihrerseits zur himmlischen Welt. Im vernünftigen Leben ist der Staub genauso wertvoll wie Gold, wie Edelsteine, wie süße Früchte und sauberes, fließendes Wasser. Der Staub ist die Feder, mit dem das irdische Leben geschrieben wird. Wenn du das Leben liebst, bleibt es eine Einheit; wenn du es nicht liebst, zerfällt es und bereitet dir Schwierigkeiten.

Verachte deinen Peiniger nicht. Liebe ihn, weil du durch ihn zu Gott zurückkehren wirst.

Arbeite bewusst und vernünftig an dir selbst, um mit dem Staub fertig zu werden und dich von ihm zu befreien. Es ist besser mit dem Staub fertig zu werden, als die höchste Position in der Welt einzunehmen. Wenn man herrscht, ohne den Staub von sich

geschüttelt zu haben, ist das Eitelkeit im Leben. Wenn man herrscht, nachdem man den Staub besiegt hat, befindet man sich in der Freude des Lebens. Wenn du dich freust, gibt es viel Staub in deinem Leben;

wenn du trauerst, fehlt es dir an Staub. Der Staub singt sein Lied des Lebens, von dessen Teilchen er abstammt.

Nehmt mit Freude Gottes Wort auf, das in eure Seelen dringt.

Gottes Wort bringt göttliches Wohl.

Was immer in eurem Leben passiert, Gutes oder Böses – freut euch. Gott wird alles zum Guten wenden.

Dort, wo Gott ist, bilden Tod und Leben eine Einheit.

Seid ewig mit Gott, damit auch er ewig bei euch ist.

Erlernt die wertvollen Wörter der Liebe.

Erlernt das Wort, das von Gott kommt.

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* Das Wort prah hat im Bulgarischen zwei Bedeutungen: als Substantiv bedeutet er Staub und als Verb- ich habe gewaschen (Perfekt vom Verb waschen)

Übersetzung aus dem Bulgarischen von Sabina Zafirova

Redaktion: Angelika Beate Todorov

Alle Mitglieder unseres Übersetzerteams arbeiten auf freiwilliger Basis und unentgeltlich. Wir wären für jegliche Untertstüzung dankbar, besonders beim Redigieren, Veröffentlichen, bei der Herausgabe und dem Vertrieb dieser Übersetzungen.

Koordinator des Übersetzerteams: Anelia Kuzmanova

E-mail: wb_ translation_team@mail.bg

Koordinator der deutschen Übersetztergruppe: Stanislava Stefanova

E-mail: stanislavastefanova@abv.bg

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